AG Hochschuldidaktik der Philosophie
Der Fokus der deutschsprachigen Philosophiedidaktik liegt klassischerweise auf dem Schulunterricht. Philosophie wird selbstverständlich jedoch nicht nur hier, sondern an vielen verschiedenen, akademischen und außer-akademischen, Orten gelehrt und gelernt.
Die AG versteht sich als Forum innerhalb der GPED für all diejenige, die gemeinsam über die Philosophie-Vermittlung auch jenseits des Schulunterrichts nachdenken möchten. Sie soll insbesondere den Austausch über die philosophische Hochschullehre fördern, über die innerhalb der Fachcommunity noch zu wenig gesprochen wird. Hier können ganz unterschiedliche Fragen zur Sprache kommen: Welche Ziele sollte das Philosophiestudium für Fachstudierende einerseits, Lehramtsstudierende andererseits überhaupt verfolgen? Wodurch würde sich ein gelungenes Lehrangebot an philosophischen Instituten auszeichnen? Welche Modelle und Methoden gibt es, um philosophische Lehrveranstaltungen zu konzipieren, und worin liegen ihre Vor- und Nachteile? Wie können Hochschullehrende philosophische Lehrveranstaltungen unter den spezifischen Bedingungen der Universität didaktisch sinnvoll konzipieren? Und wie weit soll die Hochschullehre überhaupt ‚didaktisiert‘ werden?
Ein Ziel der AG besteht darin, die Reflexion solcher Fragen zu intensivieren und dabei typische Probleme und Lösungsstrategien zu diskutieren. Dabei soll auch der Dialog mit dem internationalen philosophiedidaktischen Diskurs intensiviert werden, der im Unterschied zum deutschsprachigen immer schon die Hochschullehre mitthematisiert. Auf diese Weise soll ein Beitrag zur Professionalisierung der philosophischen Lehre an den Hochschulen geleistet werden. Zudem soll die AG innovative Lehr- und Forschungsprojekte anstoßen und die Kooperation Dozierender über unterschiedliche Hochschulstandorte fördern.
Die AG ist zudem offen für den fachdidaktischen Austausch über die philosophische Lehre im außerakademischen Feld und für Projekte im Bereich ‚Public Philosophy‘.